Monday, March 27, 2017

Die Diamantbestattung


 Das Ableben eines nahestehenden  Menschen ist immer ein  traumatisches Erlebnis, erst recht, wenn ein Todesfall plötzlich  eintrifft. Die Trauernden  stehen dann meist nicht nur unter Schock, sondern auch vor der  Aufgabe , dem Dahingeschiedenen  die letzte Ehre zu erweisen. Eine Diamantbestattung stellt dabei eine  neuere und eher ungewöhnliche   Bestattungsmethoden dar.


Was ist eine Diamantbestattung?

Die Diamantbestattung setzt eine Feuerbestattung voraus, da in einem darauffolgenden  mehrmonatigen  Prozess  aus einem kleinen Teil der  Asche des  Verstorbenen ein  Diamanthergestellt wird. Den Edelstein können die Verbleibenden  als bleibendes Erinnerungsstück  immer mit  sich tragen, um sich ihrem Liebsten auch nach dem  Dahinscheiden noch nahe zu fühlen.


Wie genau ist der Verlauf  einer Diamantbestattung?

Die Diamantbestattung verläuft ähnlich einer klassischen Bestattung : Der Dahingeschiedene  wird zunächst einem Bestattungsunternehmen  überführt. Zur Vorbereitung auf die  Einäscherung wird der Leichnam vom Bestatter hygienisch  aufbereitet. Wie bei einer Urnenbestattung auch, gibt es für  Sie die Gelegenheit , sich im Rahmen einer Trauerfeier von dem  zu bestattenden  zu verabschieden, wobei Ihnen im Anschluss  ein Teil der Überreste  ausgehändigt wird, die Sie zur Herstellung des Edelsteins  benötigen. Diese müssen Sie dann an den jeweiligen Anbieter der Diamantbestattung überführen, während die {restliche Totenasche | bleibenden Überreste | übrige Ache) auf klassische  Weise  beigesetzt wird.   


Wie wird aus der Totenasche ein  Diamant?

Der Anbieter einer Diamantbestattung wird die  Asche des  Dahingeschiedenen  zur Steuerung und Anpassung des  Verfahrens  der Herstellung des Edelsteins  zunächst physikalisch und chemisch auswerten . Dabei wird im fortan folgenden  Verlauf aus  der Totenasche die  amorphen Kohlenstoffe, die  den Grundbestand des  Diamanten darstellen,  subtrahiert  und gereinigt. Der Kohlenstoff wird  darauffolgend  durch sehr hohe Temperaturen und sehr  hohen Druck in Graphit geformt . Als sogenannter Startpunkt der Entstehung eines Rohdiamanten wird dem Graphit ein Diamantenkristall  hinzugefügt. Dieser steht in keinem Kontakt  zum Graphit und soll  ausschließlich  dem Initialisierungsprozess dienen. Denn  bald schon werden mehr  Diamantenkristalle gebildet , aus denen später der Rohdiamant entsteht .


Wann kann man den Edelstein  in den Händen halten?

Erst nach einigen  Wochen oder Monaten kann diesem  Verfahren  der Rohdiamant entnommen werden. Dabei  gilt, dass je länger ein Diamant wächst, er desto  mehr Karat  aufweist. Doch selbst nach der  Bildung  des Rohdiamanten wird dieser nachfolgend  noch nach den Vorstellungen  der Hinterbliebenen in detaillierter  Handarbeit bearbeiten .
Der Anbieter  „Heart in Diamond“ wirbt dabei auf der folgenden Seite  http://www.heart-in-diamond.de/ damit, diesen zeitaufwendigen   Prozess  weniger zeitaufwendig gestalten  zu können. Denn als alleiniger  Anbieter  mit einer eigenen Diamentenproduktionsstätte komme der Diamant nicht nur  deutlich   schneller an, sondern sei auch  erheblich  erschwinglicher  zu erwerben.



Wie viel kostet die Diamantbestattung?

Ohne  Zweifel ist die Diamantbestattung eine der kostspieligsten . Alleine die Produktion  des Edelsteins  beträgt dabei schon  mehrere tausend Euro und kann je nach Karatzahl auch noch  deutlich  teurer ausfallen. Die  preisgünstigsten Erinnerungsdiamanten mit 0,4 Karat finden sich  dabei  bereits bei einer Summe  von  um die  4000 Euro.       
Neben der Zahlung  der Diamantenherstellung fallen darüber hinaus   weitere Kosten für die Trauerfeier sowie die Beisetzung der restlichen  Überreste  an.


Wer bietet Diamantbestattungen an?

 Neben  dem zuvor  erwähnten in Großbritannien ansässigen Unternehmen „Heart in Diamond“ ist  auch „Algordanza“ mit Sitz in der Schweiz für seine Diamantbestattungen bekannt und  kooperiert bereits mit zahlreichen Bestattungsunternehmen . In Deutschland selber ist die Diamantbestattung wegen  der Bestattungspflicht und des Friedhofszwangs nicht durchführbar  und kann bisher nur über  Anbieter im Ausland  durchgeführt werden.  

   

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